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Calea, 6 Jahre

Bevor ich Calea zu Schöneich brachte, war das Pferd körperlich und seelisch am Ende. Und Sie war gerade 6 Jahre alt! Die Tierärzte, Sattler, Ausbilder, Trainer der Hufschmied, Bioresonanztherapie, Osteopathen, Chiropraktiker… alle waren ratlos, nichts half. Ich hatte mittlerweile sehr viel Geld bezahlt und Caleas Zustand wurde immer schlimmer:

Angefangen hatte es mit Schweifschlagen beim Reiten, erhöhter Atemfrequenz, Taktunreinheit und endete irgendwann mit undefinierbarer Lahmheit. Reiten wurde für Reiter und Pferd zur Qual, sogar gefährlich. Calea ging nur noch durch. Es wurde so schlimm, das Calea beim putzen schnappte, weil ihr jegliche Art von Berührung unangenehm war. Sie war trotz bestem Futter, und kontrollierter Zähne viel zu dünn etc…. Sie hatte scheinbar Schmerzen, aber auch unter starken Schmerzmitteln ging es ihr nicht besser. Eine mehrtägige, kostspielige Untersuchung in einer renommierten Klinik brachte auch keine Lösung – nicht mal einen Ansatz einer Lösung. Auf meine Frage, ob ich dieses Pferd je wieder normal reiten könnte bekam ich die Antwort: Nein. Stellen Sie die auf die Wiese und ziehen Sie ein Fohlen draus oder bringen Sie die zum Schlachter!

2 Tage später erfuhr ich durch Zufall von Familie Schöneich und fuhr weitere 3 Tage später zur Analyse. Herr Schöneich longierte Calea im Round-Pen und dann sahen wir uns die Aufnahmen in Slow-Motion an. Es war furchtbar. Ich habe nach 2 Minuten nicht mehr hingesehen und Herrn Schöneich gebeten Calea zu helfen. Calea blieb insgesamt 8 Wochen bei Schöneich. Ich besuchte Calea 2 mal pro Woche und verfolgte Ihre Entwicklung und die vieler anderer Pferde mit ungläubigen Staunen. Ich durfte so unendlich viel lernen: über Pferde, das Reiten, über mich und meine Schwächen – die Sitzschulung bei Frau Rachen-Schöneich ist unglaublich genial!!! (obwohl ich seit meinem 10. Lebensjahr reite, viele Jahre Dressur- und Vielseitigkeitssport und seit 20 Jahren eigene Pferde habe).

Calea hat sich enorm entwickelt. Von dem Pferd, das nicht mehr zu reiten war – ist nichts mehr zu sehen oder zu fühlen. Reiten ist jetzt einfach ein Traum.